Was Schulnoten und das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gemeinsam haben und wo ich dringenden Handlungsbedarf sehe für die Kultusminister

Die Tage zwischen den Jahren haben wir verbracht mit Essen, Schlafen, Lesen, Spazieren gehen und zu viel Fernsehen. Alles in allem war es für mich eine erholsame Zeit, die ich wirklich nötig hatte. Vor Weihnachten jagte eine schlechte Nachricht die andere. Erst bekam ich kurz vor den Feiertagen eine Diagnose samt Therapieempfehlung für eines meiner Kinder, um dann noch einen Tag vor Weihnachten zu erfahren, dass ein Zylinder meines Automotors kaputt ist und die Reparatur 1.000,00 Euro kosten wird. Ich hatte das Gefühl, dass ich erst einmal keine schlechten Nachrichten mehr verkraften kann. Was ich interessant fand war, dass meine Sorgen vor den Ferien noch die gleichen Sorgen waren wie nach den Ferien. Allerdings war ich erholt und die Probleme belasteten mich nicht mehr so stark als zu dem Zeitpunkt vor dem Weihnachtsurlaub, als ich sehr erschöpft war. Mehr Erholungsphasen, dass würde ich mir sehr wünschen für die Zukunft.

Auf dem Foto ist eine Freibadrutsche zu sehen am Abend und im Hintergrund sind die Lichter der Standt.
Wir haben jeden Abend in den Ferien eine Lichterrunde durch unser Wohngebiet gedreht. Das ist unsere Freibadrutsche im Winterschlaf.

Während unserem Urlaub kam Post vom Petitionsausschuss des Deutschen Bundestag und erinnerte mich an die Bundestagspetition zum Thema Care-Arbeit die ich Anfang Februar 2020 eingereicht hatte. In dem Schreiben wurde ich darüber informiert, dass die Forderungen der Petition weitergeleitet wurden an die Abgeordneten, die dem Petitionsausschuss zu meinem Anliegen Bericht erstatten sollen. Ich bin ganz ehrlich, dass ich für dieses wichtige Anliegen nicht einmal 10.000 Unterschriften zusammen bekam, hat mich persönlich getroffen. Vielleicht auch deshalb, weil die erste Petition immerhin über 30.000 Unterschriften hatte und ich darauf hoffte zumindest diese Unterschriftenanzahl zu erreichen. Habe ich nicht. Das Quorum habe ich leider auch nicht erreicht. Dennoch müssen sich Politiker mit den Forderungen auseinandersetzten zur privaten Sorgearbeit und das trägt auf alle Fälle zu mehr Bewusstheit in der Politik für dieses Thema bei. Immerhin etwas.

Bild von einem Brief vom Petitionsausschuss des Deutschen Bundestag.
Post vom Petitionsausschuss des Deutschen Bundestag.

Unbezahlte Care-Arbeit von Eltern und pflegenden Angehörigen ist, wie bezahlte Sorgearbeit (Erziehung, Bildung, Pflege, Hauswirtschaft, soziale Arbeit) auch, systemrelevant. Wir können nicht aufhören uns um andere zu kümmern. Auch nicht während ein Virus weltweit wütet. Durch die Corona-Pandemie wird die Carekirse sichtbarer als jemals zuvor und ich habe mich in den letzten Monaten oft gefragt, wie die Pandemie gewesen wäre für Eltern und pflegende Angehörige, wenn ihre Arbeit mit einem Fürsorgegehalt finanziell abgesichert gewesen wäre? Wie wäre es gewesen, wenn das Ziel unserer Wirtschaft nicht stetiges Wachstum wäre, sondern wenn wir Wirtschaft denken würden aus einer weiteren Perspektive und zwar der, das die Bedürfnisse der Menschen befriedigt sein müssen und das nicht nur über Konsum? Wie wäre die Pandemie gewesen für Pfleger*innen, Erzieher*innen, Lehrer*innen, Hauswirtschafter*innen, wenn ihre Arbeitsbereiche nicht größtenteils uninteressant wären, weil keine (großen) Gewinne zu erzielen sind mit der Pflege, Erziehung oder Bildung von Menschen?

Als Mutter von einem Teenager und einem „bald“ Schulkind, treibt mich das Thema Schule im Moment besonders um und zwar nicht nur wegen der Schulschließungen und dem Distanzunterricht aufgrund des zweiten Lockdown in der Corona-Pandemie, sondern auch wegen meiner Erfahrungen, die ich gemacht habe während der Schulzeit, die bis heute wirken.

Ich war keine gute Schülerin. Was tragisch war, denn ich habe immer viel gelernt und die Noten waren dennoch nicht überragend. Meinen Schulabschluss habe ich gemacht mit einer fünf in Mathe und irgendwie schäme ich mich heute noch dafür, obwohl ich schon 46 Jahre alt bin und danach niemand mehr fragt. Dennoch hat die Bewertung meiner schulischen Leistung etwas mit mir gemacht als Kind. Das Problem an den Noten ist, denke ich, dass sie eine sehr einseitige Sichtweise auf Kinder, Menschen zur Folge haben. Der Einfluss der Noten auf Kinder, Menschen, ist allerdings nicht einseitig. Er kann universell sein und zwar für das Kind, den Menschen. Die schlechten Schulnoten haben quälende Selbstzweifel in mir ausgelöst, die bis heute anhalten. Ich erinnere mich daran, dass ich in der Berufsschule eine eins in Mathe im Zeugnis hatte und mich darüber nicht freuen konnte. Ich fühlte mich als Hochstaplerin, denn ich hatte doch 10 Jahre während meiner Schulzeit aufgrund der schlechten Noten bewiesen bekommen, dass ich kein Mathe kann. Wieso sollte das plötzlich in der Berufsschule anders sein? Die Sicht durch Noten auf Kinder, Menschen ist einseitig. Die Auswirkung der Noten auf Kinder, Menschen ist vielseitig. Sie kann sogar zerstörerisch sein.

Meine Note in Deutsch war auch nicht besonders gut. Das ich mir schwer tat mit flüssigem Lesen und Rechtschreibung zog sich durch die gesamte Schulzeit. Obwohl ich heute sagen würde, dass ich mich sehr gut schriftlich ausdrücken kann, kam das während der Schulzeit nicht so zum Vorschein. Insofern ist es ein kleines persönliches Wunder für mich, dass es meinen Blog gibt, denn es zeigt, dass ich diese Selbstzweifel zum Teil überwinden konnte. Allerdings erst gut 20 Jahre nachdem ich die Realschule verlassen hatte. Ob es wirklich gut ist, dass Noten so viel Einfluss auf ein Kind, einen Menschen haben können, dass Kinder, Menschen an sich zweifeln? Vor allem sind Schulnoten ja nur ein Ausschnitt an Fähigkeiten die ein Mensch haben kann. Was ist mit den Talenten wie z. B. Beobachtungsgabe, Kreativität, Einfühlungsvermögen oder die Fähigkeit zum Perspektivenwechsel? Sind sie unwichtig weil sie nicht bewertet bzw. wenn überhaupt nur indirekt bewertet werden? Warum werden sie nicht bewertet?

Die Corona-Pandemie hat nicht nur meine Erinnerungen an die Schulzeit wiederaufleben lassen, sondern auch die meiner Oma. Sie berichtete mir vor wenigen Wochen am Telefon, dass sie 1941 eingeschult wurde. Mitten im zweiten Weltkrieg. Da alle jungen Männer und damit auch viele Lehrer eingezogen wurden an die Front, war ihr Lehrer ein alter Mann, mit wackelndem Gebiss, der häufig unter sich lies. Der Unterricht wurde immer wieder von Luftangriffen unterbrochen. Nachdem der Krieg vorbei war, hatte sie dann zwei Jahre gar keine Schule. Später übernahmen dann Klosterschwestern den Unterricht bis sie kurz darauf auch schon die Schule verließ. Ich kannte diese Geschichte nicht, meine Oma hatte das vorher nie erzählt. Eine Parallele gibt es zur Schulsituation von meiner Oma und der Situation heute während der Pandemie. Das Thema Bildung wird immer noch stiefmütterlich behandelt obwohl wir durch die Digitalisierung 76 Jahre nach Kriegsende viel mehr Möglichkeiten hätten.

Das Homeschooling vom Großen, dass eigentlich richtiger Weise ein Distanzunterricht ist läuft bei uns so là là. Vor allem technische Probleme halten uns immer wieder in Atem. Der Teenager ist dennoch ein Fan davon und erledigt seine Aufgaben größtenteils selbständig. Nur wenn es Probleme mit der Schulcloud, dem WLAN oder dem Drucker gibt, baucht er Unterstützung.

Ich bin sehr froh, dass ich als virtuelle Assistentin im Homeoffice erwerbstätig bin und dann auch da sein kann für seine Probleme. Aber was ist mit den Eltern, die das nicht können? Was ist mit den Schülern und Schülerinnen, die vielleicht größtenteils alleine zu Hause sitzen seit vielen Wochen? Was ist mit Eltern, für die die Technik ein Buch mit sieben Siegeln ist, oder die nicht so gut Deutsch sprechen? Was ist mit Kindern, deren einziger sicherer Ort vielleicht die Schule oder die Kita war, weil es zu Hause Gewalt gibt? Viele Fragen. Wenig Antworten. Jede Maßnahme die getroffen wird kann für die ein oder andere Personengruppe schwerwiegende Auswirkungen haben.

Obwohl ich sagen würde, dass wir mit der ganzen Situation im Distanzunterricht einigermaßen zurechtkommen, mache ich mir große Sorgen um die Schulbildung von meinem Kind eben weil der der Blick auf die Leistung der Schüler*innen so einseitig ist. Und ich habe Angst vor September, denn da wird mein kleiner Sohn eingeschult. Sollte die Pandemie weiterhin anhalten, könnte ich den Erstklässler nicht selbständig seine Aufgaben zu Hause erledigen lassen. Er wäre in großem Maß auf meine Unterstützung angewiesen und dann ist die Frage, wie es für mich dann noch geht erwerbstätig zu sein.

Aufgrund der Schulschließungen und dem Distanzunterricht, dem nicht jede* r Schüler*in in gleichem Maße folgen konnte und kann, wäre es nun wirklich höchste Zeit, dass die Kultusminister der Länder den Druck rausnehmen in dem Lehrpläne endlich angepasst und Noten ausgesetzt werden, um der Tatsache Rechnung zu tragen, dass seit März 2020 die Lernziele gar nicht mehr wie geplant erreicht werden konnten. Die Forderung danach, dass Kinder nicht sitzen bleiben sollen finde ich wirklich viel zu wenig. Wenn die Lehrpläne nicht angepasst werden nützt es den Schülern und Schülerinnen nichts, das sie nicht sitzen bleiben. Denn dann gehen sie mit Lücken ins nächste Schuljahr, was weitere Probleme verursacht. Die Kultusminister müssen Verantwortung übernehmen. Natürlich können sie nichts für die Pandemie, aber es darf nicht auf dem Rücken von Kindern, Eltern und Lehrern ausgetragen werden, dass Lernziele nicht erreicht wurden. Auf der anderen Seite fände ich es wichtig, das wir uns fragen, was die Kinder für Kompetenzen erworben haben, genau durch diese Pandemie-Situation und dass das auch anerkannt wird.

Um Werte und (einseitige) Bewertungen geht es nicht nur bei Schulnoten sondern auch in der Wirtschaft, beim Bruttoinlandsprodukt (kurz BIP, früher Bruttosozialprodukt). In dem Buch „Vorsorgendes Wirtschaften“ (publiziert vom Netzwerk „Vorsorgendes Wirtschaften) steht auf Seite 32:

„Alles wirtschaftliche Denken und Handeln ist ganz elementar mit Wertfragen verbunden. Was produziert und wie es verteilt wird werden soll, welche Arbeiten entlohnt werden und in welcher Höhe, wer welche Aufgaben übernimmt, lässt sich nicht beantworten, ohne dabei Wertentscheidungen zu treffen. Dennoch ist der Glaube an die Wertfreiheit gerade in der ökonomischen Wissenschaft weit verbreitet.“

Ich habe mich in den letzten Wochen aufgrund der Bundestagspetition nochmals näher beschäftigt mit dem BIP, weil ich wissen wollte wie genau diese Berechnungsmethode entstanden ist. Überrascht hat mich dabei, dass das BIP (damals noch Bruttosozialprodukt (BSP) genannt) eingeführt wurde aufgrund des zweiten Weltkrieges. Mit Hilfe des BSP konnten die Amerikaner (sie haben es quasi „erfunden“) einschätzen, welche Teile der Wirtschaft sie umbauen konnten auf Kriegswirtschaft ohne dass dabei die Versorgung der Bevölkerung zu kurz kam. Seither geht es in der Wirtschaft nur um die Produktion (das BIP ist vor allem ein Maß für die Produktion), sowie deren die Steigerung und damit um Wachstum. Der Blick wird auf Güter gerichtet und nicht auf Menschen. Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges hat sich die Berechnung des Bruttosozialproduktes weltweit durchgesetzt. Ich war sehr erstaunt als ich in dem Buch dem Buch „Die Macht der einen Zahl – Eine politische Geschichte des Bruttoinlandprodukts“ (von Philipp Lepenies) las, das also die Berechnung des BIP noch gar nicht so lange durchgeführt wird. Aufgefallen ist mir beim Lesen des Buch, dass von den ersten Volkseinkommensberechnungen in England im 17. Jahrhundert bis zur Entstehung der Berechnung des Bruttosozialprodukt in Amerika in den 1940er Jahren nur Männer dabei mitgewirkt haben. Das ist vielleicht auch eine Erklärung dafür, dass die unbezahlte Arbeit hier nicht mitgedacht wurde und als Grundlage der Wirtschaft mit erfasst wurde? Im Buch auf Seite 9 schreibt Lepenies:

„Dabei ist das BIP keine sich selbsterklärende Zahl wie die Temperatur in Celsius, der letztjährige Ausstoß von Treibhausgasen in Tonnen oder der Kaloriengehalt des eigenen Frühstücks. Es ist das Ergebnis einer Berechnungsmethode, die bestimmte wirtschaftliche Aspekte erfasst, andere jedoch nicht. Es beruht auf einer Interpretation dessen, was Leistung und was Volkswirtschaft heißt.“

Auf Seite 16 wird beschrieben, warum das BIP einseitig ist:

„Die Bewertung anhand von Preisen impliziert, dass nur Güter und Dienstleistungen in die Berechnung eingehen, die am Markt gehandelt werden. Was keinen Marktpreis hat, ist für das BIP bedeutungslos. Dazu gehören etwa die unbezahlte Hausarbeit oder die Nutzung von Naturressourcen, die aus der Sicht einer Marktlogik unentgeltlich zur Verfügung stehen“

Ähnlich wie bei den Schulnoten, die Schüler und Schülerinnen einseitig bewerten und ihnen damit nicht gerecht werden, ist es mit dem BIP, dass den größten Teil der gesellschaftlich notwendigen Arbeit, nämlich die unbezahlte Care-Arbeit, nicht in seine Berechnungen mit einbezieht als Voraussetzung dafür, dass Wirtschaft überhaupt stattfinden kann. Es ist an der Zeit diese Bewertungsmethoden zu überprüfen um sie ganzheitlicher und vor allem menschlicher werden zu lassen, damit die Zahlen den Menschen dienen und nicht umgekehrt die Menschen den Zahlen dienen müssen.

P.S.: Wenn Ihr meine Arbeit zur Anerkennung und zum sichtbar machen der privaten Care-Arbeit unterstützt freue ich mich sehr. Hier geht es zu PayPal: https://paypal.me/ClaireFunke

P.P.S: Lesenswerte Beiträge zum Thema Care-Arbeit, die ich wichtig finde:

  • Unbedingt lesen. Beitrag von Dr. Uta Meier-Gräwe zum Thema bezahlte und unbezahlte #Carearbeit – u. a. anhand des Beispiels des Ehepaares das Biontech gegründet hat. Aus dem Text: „Gab es einen Ganztagskindergarten für die Kleine? Hat sich das Paar die alltägliche Sorgearbeit fair geteilt? Doch wie geht das mit überlangen Arbeitszeiten im Labor bis in die Nacht? Und wer hat ein möglicherweise pflegebedürftiges Familienmitglied – vielleicht den Vater oder die Schwiegermutter – betreut? Solange wir das nicht erfahren, taugt diese Story nicht wirklich als Rollenmodell für junge Frauen und Männer, die ihren künftigen Beruf mit der Gründung einer Familie verbinden wollen.“
  • Neuer Text von Ina Preatorius im Handelsblatt zum Thema Care-Arbeit: „Von links über liberal bis konservativ ein einziger Männerchor: „Tut mir leid, aber ich habe mich mit dem Thema der unbezahlten Arbeit nicht beschäftigt.“
  • Ich war am 20.01.21 zu Gast in der Münchner Runde im BR-Fernsehen zum Thema „Familien am Limit: Wie kommen wir aus der Lockdown-Schleife?“ Wer die Sendung verpasst hat kann sie in der Mediathek noch ansehen.
  • Aufgrund der Schulschließungen war ich  zu Gast im Deutschlandfunk Kultur im Mai 2020  und jetzt nochmals als Update im Januar 2021. Auch diese Beiträge könnt Ihr in der Mediathek nachhören.
  • Hörempfehlung: Podcast zum Thema Kunst und Carearbeit von der Hochschule für Gestaltung in Offenbach Main („#9 Wie kümmern wir uns in Zukunft?“).
  • Es geht um Bedürfnisse. Immer. Vielschichtiges Interview zum Thema Bildung im Tagesspiegel: „Wenn jemand keine Zuversicht hat, dass sich die da oben für ihre Meinung interessieren, warum sollte sie sich für das Wählen interessieren?“

Beitragsbild von Andrew Martin auf Pixabay

5 Gedanken zu “Was Schulnoten und das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gemeinsam haben und wo ich dringenden Handlungsbedarf sehe für die Kultusminister

  1. Eva-Catrin Reinhardt schreibt:

    Liebe Claire, vielen Dank, dass Du Dich so beharrlich deisem Thema widmest. Es ist so wichtig und es hat sich ja auch schon ein klein wenig getan. Vor 20 Jahren wäre so eine Diskussion nicht möglich gewesen und ich erinnere mich noch gut, dass ich manches sehr ungerecht fand, als meine Kinder klein waren. Aber es wurde irgendwie verlangt, dass man das wegsteckte. Es ist seitdem ganz viel Öffentlichkeit für die Themenkreise der Gerechtigkeit entstanden und es ist eigentlich nicht einsehen, warum die Craearbeit keinen Wert darstellen soll, denn immerhin geht es dabei ja meist um etwas sehr wertvolles, was eine Gesellschaft hat, die Kinder und die Eltern, wenn sie pflegbedürftigt werden. Ich geben Dir vollkommen recht, dass man total umdenken sollte. Der männliche Maximalrenditefokus ist an sich total falsch. Daraus kann nichts Gutes mehr entstehen. Liebe Grüße aus Berlin, Eva-Catrin

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  2. Brigitte Bührlen schreibt:

    Liebe Claire, die Petitionen haben ganz bestimmt etwas bewirkt! Leider kann man Bewusstsein nicht wie ein Licht anknipsen . Du hast Bewusstsein geweckt und Öffentlichkeit geschaffen. Das ist eine tolle Leistung! Nun beschäftigen sich nicht nur Wissenschaftler mit dem Thema sondern auch viele andere Menschen aus unterschiedlichen Blickwinkeln damit und das ist gut so.
    Ich bin sicher, es ist nur eine Frage der Zeit bis sich etwas bewegt in Richtung finanzieller Leistungsausgleich für Care Arbeit. Und Du hast dazu einen wichtigen Beitrag geleistet!

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    • Mama streikt schreibt:

      Liebe Brigitte,

      lieben Dank für Deine Worte. Ja, steter Tropfen höhlt den Stein und von daher ist wohl alles schon in Ordnung wie es ist. Es geht langsam aber stetig voran. Leider bin ich manchmal ungeduldig und hätte doch gerne einen Lichtschalter. 🙂

      Ganz liebe Grüße, Claire

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